Ein Ferienhaus auf Mallorca? Das ist der Traum vieler Deutscher. Laut einer aktuellen Studie sind Ferienimmobilien auf der Insel nun aber teurer geworden: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt derzeit bei rund 5.800 Euro. Das sind im Schnitt 1,7 Prozent mehr als im vergangenen Jahr – mit großen regionalen Unterschieden. Das ergab eine aktuelle Analyse, die das STI Center for Real Estate Studies (CRES) aus Freiburg durchgeführt hat.
Die Studienmacher stellen Preissteigerungen in acht von neun Regionen fest: Den größten relativen Anstieg habe die Inselmitte, bisher günstigste Region, mit 13,6 Prozent vorzuweisen. In Palma City verzeichneten die Studienmacher rund 7 Prozent an Preissteigerungen. Im Südwesten, der teuersten Region von Mallorca, sanken die Durchschnittspreise jedoch um 0,5 Prozent.
Die Hauptstadt Palma mache dem Südwesten zunehmend Konkurrenz, heißt es in der Analyse: Der Preisunterschied zur stärksten Region liege hier nur noch bei rund 400 Euro pro Quadratmeter. Hinter Palma landen das Umland von Palma, der Südosten sowie der Nordwesten mit einem Preisniveau von 5500 bis 5600 Euro pro Quadratmeter. Günstigste Region bleibe die Inselmitte mit durchschnittlich 4165 Euro pro Quadratmeter.Schließt man noch nicht fertiggestellte Objekte aus, dann ist das Angebot an Ferienimmobilien gegenüber dem letzten Jahr um 11,5 Prozent zurückgegangen. Vor allem im Südwesten macht sich das laut Studie bemerkbar: Das Objektangebot sei hier um 41 Prozent gesunken. In Palma City verzeichneten die Studienmacher dagegen ein Plus an bezugsfertigen Objekten um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die überwiegende Anzahl der Ferienimmobilien sind Häuser, nur rund jedes vierte Objekt eine Wohnung. Besonders viele Ferienwohnungen werden in Palma City zum Verkauf angeboten, so seien fast 50 Prozent der angebotenen Wohnungen auf Mallorca dort zu finden. Inselweit werden für eine Wohnung laut der Studie rund 6650 Euro pro Quadratmeter fällig, für ein Haus etwa 5500 Euro.
Generell stellen die Studienmacher eine Verschiebung des Angebots von einfachen Objekten und Luxusobjekten hin zu Objekten mit mittlerer Ausstattung fest. Besonders im Nordwesten, im Norden und der Inselmitte seien Luxusobjekte rar. Durchschnittlich gelten rund vier Prozent aller Ferienimmobilien auf Mallorca als Luxusobjekte.
Zwar sinkt das Angebot an Luxusimmobilien, die Preise in dem Segment steigen allerdings weiter an: Die durchschnittlichen Kosten liegen bei rund 10.900 Euro pro Quadratmeter. Im Südwesten zahlen Käufer sogar 13.400 Euro pro Quadratmeter.Besonders bei Häusern und Villen sind Pools ein großer Preistreiber: Laut Studie wird für ein besonders luxuriöses Schwimmbecken ein Preisaufschlag von fast 75 Prozent gegenüber Objekten ohne Pool fällig, Häuser mit normalem Pool seien rund 50 Prozent teurer.
Quelle: Manager Magazin 28.02.24